Montag, 8. Oktober 2007

Golden Bay Beach und Anfang vierte Woche

Hoi zämme

Nun beginnt schon bald die vierte Woche. Unglaublich wie schnell das geht. Anfangs glaubte ich ja, dass ich die Zeit totschlagen muss. Jetzt muss ich schauen, dass ich noch alles zu sehen bekomme.
Ich sitze gerade an meinem Ess- und Arbeitstisch. Hatte mir zum Frühstück und Zmittag vier Eier gebraten. Einfach und gut.
Ich besorgte mir nun endlich ein Verbindungskabel für meinen IPod. Hey Nadine und meine Bruderschaft, der IPod ist wirklich meine Rettung hier. Danke nochmals für das Geburtstagsgeschenk. Ich konnte nun auch einen Teil vom IPod auf den PC übertragen, sodass ich ohne Kopfhörer Musik hören kann. Wow, welche Innovation. Im Hintergrund läuft grad Phil Collins. Hmm, Schätzli, ich dänk grad an dich.
So jetzt aber zum Tagesgeschäft.
Gestern Abend traf ich mich mit Hakon dem Iceländer, Kathrin (seine Frau), Daniel (Teacher), Jael (aka little Julia Roberts), einem Türken und Sebastian (Schweizer) zum gemütlichen Umtrunk in einer Kneipe am Balluta Bay. Wir tranken zwei Flaschen Wein und assen dazu eine Portion Käse mit frischem Brot und verschiedenen Dips. Hmm fein gsi.
Hakon und Kathrin verabschiedeten sich zuerst, da sie am Morgen um 7 Uhr nach Gozo fahren werden. Ja, dort sollte ich auch noch hin…
Wir gingen weiter ins Juuls. Eine ganz kleine Kneipe auch am Balluta Bay. Es ging daraufhin weiter zum Ryan Irish Pub. Dort musste ich mal an via Sandro ein SMS an meine Combo schreiben. Emotionen und so. Dachte die Bruderschaft sitzt sicher zusammen. Aber anscheinend lief nichts. SKANDAL…
Wir gingen daraufhin weiter. Eigentlich hatte ich noch mit den Spanierinnen von meiner Klasse abgemacht. Na ja. Irgendwie mochte ich aber nicht einfach hier verschwinden. So kam es das wir bei Daniel noch einen Schlummertrunk einnahmen. Er zeigte uns seine Fernsehsendung die er vor einem Jahr noch in London produziert hatte. Cool, wenn man seinen eigenen Namen im TV lesen kann. Um halb vier oder so verabschiedete ich mich und lief zurück nach Paceville. Irgendwie war aber noch nicht die Zeit zum heimgehen. Ich ging also noch ins Fuego, die Salsabar. Es war aber niemand mehr dort, denn ich kannte, so machte ich noch einen Rundgang durch die Gassen und schaute hie und dort noch rein. Doch plötzlich erloschen die meisten Lichter und verstummte die Musik. Stromausfall. Hmm. Ich lief nach Hause. Musste im Treppenhaus nach Gefühl in den zweiten Stock finden. Dort legte ich mich hin in der Hoffnung der Strom komme bald wieder. Natürlich schlief ich tief und fest ein und erwachte um 8 Uhr auf meinen Sofa auf. So hatte ich wenigstens Zeit meine Kleider zu waschen.
So und was mach ich nun mit dem Rest des Tages? Ich werde mal an den Strand gehen. Am Abend dann wahrscheinlich nach Valletta. Dort ist Fest. Keine Ahnung warum. Aber mal raus aus Paceville ist ja auch nicht schlecht.

Ja, es hat mir leider nicht mehr gereicht den Blog am Samstag zu aktualisieren, darum jetzt einfach eine Fortsetzung und dann am Montag die Veröffentlichung.

Samstag Abend war in Valletta die Noche Bianco. Ich ging nach dem Strand erstmal einen Kaffee trinken. Ich war irgendwie nicht gut drauf. Hab den ganzen Tag alleine verbracht. Einziger Lichtblick war das Telefon von Droll. Er hat mich via der Maltanummer erreicht.

Hier noch mal zur Erinnerung. Zuerst die Helvatelnummer 0900 88 99 86 wählen, Sprechtext abwarten und meine Maltanummer eingeben. 0035 699 25 91 27.

Hat mich echt gefreut eine vertraute Stimme zu hören. Ich hoffe das Geburtstagsfest von Claudia war lustig. Happy Birthday nachträglich.
Zuhause belegte ich mir ein paar Sandwiches eh ich mich bereit machte für Valletta. Um 9 Uhr Abends machte ich mich auf den Weg und begab mich in die total überfüllte Innenstadt.
Ich wusste das noch andere Studenten dort sein würden, mir wurde aber bald klar, dass es wahrscheinlich unmöglich sein würde hier jemanden zu finden. So schlenderte ich kreuz und quer durch die Gassen. Leider sind die meisten Fotos nicht wirklich scharf geworden. Aber schaut selbst. Auf jeden Fall muss ich noch eine Hafenrundfahrt machen. Ich denke das ist es wirklich wert. Um halb zwei machte ich mich per Bus auf den Heimweg. Zuhause angekommen ging ich noch schnell ins Fuego und noch ins Klozet. Um vier Uhr dann ins Bett.
Sonntag wollte ich nicht allzu lange schlafen und mal an einen anderen Strand fahren. Aber eben. Wer erst um vier ins Bett geht der kann nicht schon wieder um acht aufstehen. Schlussendlich sass ich kurz vor zwölf Uhr im Bus nach Valletta zur Weiterfahrt zur Golden Bay. Das ist einmal quer durchs Land. Insgesamt brauchte ich cirka eine Stunde. Im Bus von Valletta fiel mir eine Frau auf. Sie fragte den Buschauffeur wie lange wir zu fahren hätten. Am Golden Beach angekommen muss ich wohl ziemlich orientierungslos ausgesehen haben. Sie fragte mich ob ich auch alleine unterwegs sei und ob wir zusammen den Tag verbringen möchten. Hmm. Jo gärn. Sie heisst Monika ist ursprünglich aus Polen ist danach mit ihrer Mutter nach Berlin geflüchtet und hat mit achtzehn Jahren beschlossen für drei Monate zu vereisen. Aus den drei Monaten sind dann aber sieben Jahre geworden. Sie hatte einiges zu erzählen. Nun lebt sie in Cudrofin in der Schweiz. Das ist in der Nähe von Neuchatel. Sie spricht also auch deutsch, wir blieben aber trotzdem im Englischen was mir auch lieber war. Wir betraten den Strand der total überfüllt war. Sie erzählte das es noch einen anderen Strand geben müsse ganz in der Nähe. Dafür mussten wir aber quer über die felsige Küste wandern.
Dort angekommen mieteten wir uns Liegestühle und quasselten den ganzen Tag miteinander.
Ich traff auch noch Daniela, Andrea und Sandra. Sie waren mit der Schule dort. Mit ihnen sind wir dann auch wieder heimgefahren. Anscheinend gibt es einen direkten Bus zur Golden Beach. Ja, die Frauen wissen ja alles besser. *grins* Da es Monikas erster Tag war zeigte ich ihr noch kurz Paceville wo ich wohnte und wo die besten Restaurants sind. Wir gingen noch auf einen Kaffee an die Spinola Bay und machten für den Abend zum Weintrinken im Nove ab. Das ist auch am Spinola Bay, für mich der gemütlichere, relaxte Teil von St Julians mit guten italienischen Restaurants wie das Paparazzi oder das Dolce Vita.
Um neun traffen wir uns alle wieder dort und tauschten uns aus. War ein netter und gemütlicher Abend. Monika und ich genehmigten uns nachdem die anderen drei gegangen sind noch einen Portwein. Hab das noch nie getrunken. War aber noch lecker.
Heute Morgen hat mich Urs geweckt, ich blieb aber noch einen Moment liegen und da klingelte es erneut. Roli vom Headquarter Basel teilte mir mit das er jetzt schon die dritte Woche alleine Kaffee trinken muss. Keine Angst. Montag am 29igsten um halb zehn steh ich an der Türe und warte auf dich. Danke dir fürs Telefon. Drei Wochen ohne Freunde ist schon lang. Das merkt man erst wenn es eben nicht alltäglich ist.
So nun geh ich aber schnell ins Internetkaffee und lad mal den neusten Blog und Fotos rauf.
Bis bald

Lappe

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