Hallo zusammen. Heute Montag hat meine letzte Woche angefangen. Und bin prompt voller Tatendrang ins Klassenzimmer geschritten. Irgendwie bring ich noch alles durcheinander. Ich bin um einen halben Tag zu früh dran. Na egal. So hab ich Zeit über mein Wochenende zu berichten.
Donnerstagabend traffen sich einige von unserer Klasse bei Sebastian. Er hat ein ähnliches Apartment im San GeorgPark und er mixte uns diverse Drinks. Er ist ein begnateter Barkeeper und ich denke ich muss meine Meinung über ihn nochmals überdenken. Ich blieb bis 3 Uhr, wollte ich doch einigermassen fit sein für die Schule am nächsten Morgen.
Am Freitag wie gewohnt Schule am Morgen und danach frei. Die Nacht war für einige von uns wohl doch zu kurz und darum war es ein eher ruhiger Morgen.
Am Nachmittag traff ich mich mit Robert und wir gingen nach Mdina. Diesmal am Tag. Aber irgendwie verliert dieser Ort am Tag seinen Reiz. Es ist total überfüllt und man kann keine Fotos machen weil überall Leute stehen. Wir entschlossen uns nach einem Spaziergang in ein Kaffee zu gehen. Er erzählte mir von seiner Arbeit. War sehr intressant. Er unterichtet Kunst an der hiesigen Universität. Er erzählte mir von den Malereien und dem Aufenthalt Caravaggios in Malta. Hmm, wenn ich zuhause bin muss ich im Internet mal mehr darüber lesen.
Wieder zurück musste ich mich meiner Wäsche widmen. Der Letzten hoffe ich. Dazwischen ging ich noch ins Gym. Muss selber staunen wieviel ich den Ganzen Tag gemacht habe. *grins* Inzwischen hab ich 3 Kilo abgenommen und ich habe das erste Mal ein richtiges Sixpack. Naja, nehme mal an das wird sich bald wieder ändern, wenn ich wieder in der Schweiz bin, aber jetzt kommt ja der Winter. Auf Fotos wird grosszügigerweise verzichtet.
Um neun traffen wir uns in der Weinbar Nove zur Verabschiedung Hakons und Kathrin. Wir waren ein bunt gemischter Haufen unserer, Hakons und Kathrins Klasse.
Ich hoffe schwer, dass ich die beiden Iceländer irgendwann mal wieder sehen werde. Obwohl sie viel älter sind, verstehen wir uns prächtig und es hat sich in den drei Wochen eine gute Freundschaft entwickelt.
Wir blieben bis nach ein Uhr im Nove und nachdem sich die beiden verabschiedet haben, machten wir uns auf ins Juuls. Die kleine aber feine Reaggaebar gleich über die Strasse. Wir orderten Bier in rauhen Mengen und langsam aber sicher war ich recht dicht. *grins*
Ich wechselte kurz das Lokal und traff dort Antonio. Er spendierte mir ein weiteres Bier und wir hatten ein angeregtes Gespräch über die Schule und die Lehrer.
Die Anderen hatte inzwischen ins Fuego gewechselt. Ich traff sie viel später dann noch kurz und machte mich irgendwann um fünf auf den Weg nach Hause. Ein schöner Abend ging zuende.
Mit entsprechenden Nachwehen erwachte ich am Samstag Morgen. Ich hatte nicht wirklich geschlafen. Es war wohl eher ein dauerndes ein- und wieder aufwachen. Ich stand erstmal eine halbe Stunde unter die Dusche. Danach musste ich erstmal mein überflutetes Badzimmer trocknen. Kennt ihr das Problem eines zu anhänglichen Duschvorhangs? Inzwischen hat mich Patric schon angerufen. Eigentlich wollte ich mich ja um neun auf den Weg zur Fähre nach Gozo machen. Es wurde aber zwölf Uhr. Da ich noch immer nicht genau wusste wo in Sliema der direkte Bus zur Ferrystation halten würde, entschloss ich mich via Valletta zu fahren. Dies dauerte entsprechend länger und ich nutzte den Weg zum schlafen. Inzwischen hatte Patric noch zweimal angerufen und auch Georg hatte sich anscheinend Sorgen gemacht. Wie aufmerksam. Irgendwann holte mich dann Patric ab und wir wir entschlossen uns an einen Strand zu fahren. Das Wetter ist aber ziemlich wechselhaft und zeitweise ist der Wind ziemlich stark. Er zeigte mir einen wunderschönen Felsstrand in dem sie Salz aus Meerwasser gewinnen. Zum baden wars uns aber zu kalt und wir lagen einfach dort und genossen die Aussicht. Schön.
Am späteren Abend machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Patric fuhr mich in eines seiner Apartments in dem ich dann die Nacht verbringen sollte. Ich hatte eine 4 Zimmer Wohnung für mich alleine. Ich legte mich für ein weiteres Nickerchen auf das Bett. Zum Glück hatte ich meine Aspirin dabei. *grins* Um acht holte mich Patric wieder ab und wir traffen Luis, Georg und Gilbert. Wir gingen zusammen essen und ich bestellte eine Risotto mit Steinpilzen und Chicken. Diese Kombination hatte ich vorher noch nirgends vorher gegessen, war aber sehr lecker. Nach einem Kaffee und Dessert machten wir uns auf den Heimweg. Endlich konnte ich mein Manko an Schlaf kompensieren.
Am Morgen kam mich Patric dann wieder abholen und wir spazierten zum hiesigen Grand Hotel das oberhalb des Hafens ist. Wir assen ein üppiges Zmorge mit Eiern, Speck und allem was sonst noch so dazugehört. Nach einem abschliessenden Kinnie machten wir uns auf den Weg zu einem anderen Haus, dass er an eine schräge Engländerin vermietet hatte. Sie war sehr aufgeregt, weil sie auf ein Telefon wartete, dass ihr von der Geburt eines Babies berichten sollte. Sie zündetet sich eine selbstgedrehte Zigarette nach der anderen an und hatte inzwischen schon ganz braune Finger.
Ich konnte von ihrem Balkon aus noch Fotos vom Fährhafen schiessen. Sie erzählte mir, dass sie auch schon in der Schweiz war. In Binningen. Sie hat dort Freunde und anscheinend ist einer davon der Vater des Bandmitglieds der Lovebugs. Schon lustig wie klein doch die Welt ist.
Nachdem wir uns verabschiedeten, fuhren wir zu Luis wo Georg und Gilbert bereits warteten. Wir entschieden uns für eine Sightseeingtour einmal quer durch Gozo. Mir sollte es recht sein.
Ich unterhielt mich viel mit Gilbert. Er ist in meinem Alter und er erzählte mir von seinem Besuch in der Schweiz, während wir zum Leuchtturm auf einer der höchsten Hügel Gozo's spazierten. Der Wind blies inzwischen so stark dass ich meine Augen gegen den Staub schützen musste. War aber trotzdem sehr schön. Hier ist alles so überblickbar. Aber ihr seht es dann selbst auf den Fotos.
Nach dem Leuchtturm fuhren wir an das andere Ende der Insel zu den Klippen. Dies ist ein beliebter Spot für Taucher und auch davon seht ihr später Fotos. Mit ein wenig Fantasie könnte man meinen es sei ein Fjiord.
Wir wanderten zurück und es wurde Zeit mal wieder was zu trinken. Wir gingen zu Georg's Haus und wurden von dem kleinen Hund und den Katzen stürmisch begrüsst. Wir tranken Kaffee und assen Kuchen. Gilbert bot mir an mit ihm zurückzufahren, da er auch auf die Fähre musste und am Hafen sein Auto hatte. Ich nahm natürlich dankend an. Wir verabschiedeten uns von Georg und Luis. Auch hier viel mir der Abschied schwer. In Sachen Abschied nehmen bin ich wohl ne ziemliche Memme. Naja.
Wir holten noch meine Sachen ab und Patric fuhr uns zum Hafen. Wir hatten Glück. Die Fähre war ready for take off und wir schafften es gerade noch bevor sie die Lucken dicht machten. Natürlich bedankte ich mich auch bei Patric für seine Gastfreundschaft. Das Wochenende kostete mich genau nichts. Vielleicht kann ich mich ja irgendwann revanchieren.
Die See war ziemlich rugh und wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Gilbert bekam das Ganze wohl nicht so gut und wir mussten aufs Deck raus. *grins* Zum Glück dauert die Fahrt nicht länger als eine halbe Stunde.
Gilbert fuhr mich bis zur Haustüre und wir tauschten noch die Emailadressen aus. Er will mir noch die Fotos schicken die er gemacht hat.
Ein superschönes Wochenende geht zuende.
Bis bald
Lappe
Montag, 22. Oktober 2007
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