Mittwoch 10.10.2007
Weiss ich nicht mehr was ich gemacht habe. Hmm. Viellleicht kommts ja noch. Auf jeden Fall keine Fotos von Mittwoch...
Hier mal noch der Link von meinem Fitnessstudio...
http://www.cynergi.com.mt/
Donnerstag 11.10.2007
Am Donnerstag hatte ich am Morgen Schule, somit genug Zeit um noch was anständiges mit dem Rest des Tages anzufangen. Ich hatte mit Michael abgemacht, ein richtiger Malteser und ein Bär von einem Mann. Ich hatte ihn damals auch mit Francesco am Geburtstagsfest kennengelernt und er hat mir vor kurzem die Nummer von Robert geschickt, der wiederum mit den Anderen Kontakt hat. Eigentlich ein einfaches Volk die Malteser. Ich glaube kaum, dass das gleiche in der Schweiz passieren würde.
Michael holte mich bei der Schule ab, und hat mir sogar Sandwiches mitgebracht. Very kind.
Wir machten uns auf die etwa halbstündige Fahrt nach Cirkewwa dem Fährhafen nach Gozo. Er hatte das Auto mit allerlei Krimskrams gefüllt, die er einem Bekannten bringen wollte. Zuerst stand aber noch ein Besuch bei Patric an. Wir tranken Kaffee unterhielten uns selbstverständlich in Englisch. Er entschloss sich auch mitzukommen. So machten wir uns auf den Weg zu Georg, dem eigentlichen Grund des Besuches. Zuerst führte uns Patric aber noch an einen Aussichtspunkt, damit ich Fotos vom Hafen mit Sicht auf Comino, Cominotto und Malta machen konnte.
Georg war aber nicht zuhause, sondern bei Luis. Sie arbeiten dort am Umbau des Hauses. Nach der Baustellenbesichtigung zeigte er uns noch den Rest des Hauses. Auffallend ist, dass die meisten Räume sehr hoch sind, von der Ausstattung können sie mit den Schweizer mithalten. Ich weiss allerdings nicht wie es um die Qualität bestellt ist. Aber sieht alles sehr nett aus.
Ich fragte Michael noch auf was ich bei den Kaktusfrüchten achten müsse. Er sagt, dass jetzt eigentlich die Saison schon vorbei sei. Sobald es geregnet hat, ändere sich der Geschmack. Auf jeden Fall dürfen die Früchte nicht rot sein. Dann sind sie schon zu reif zum essen. Hmm, dabei sehen die roten besser aus als die hellgrünen. Naja. Man lernt nie aus.
Wir machten uns auf den Weg. Georg kam nun auch mit. Wir waren also zu viert. Drei Malteser und ich. Eine lustige Konstellation. Wir fuhren nach Qawra zum Azure Window. Warum das so heisst, sieht ihr auf den Fotos. Wenn man den Klippen entlangläuft, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Azure Window eine Bucht, die nur durch einen kleinen Kanal zum Rest des Meeres verbunden ist.
Daraufhin fuhren wir ins Landesinnere nach Victoria zu einer Zitadelle. Natürlich versorgten mich die drei mit reichlich Infos, das meiste konnte ich mir aber nicht behalten. Den Kuppelbau den ihr auf einem Bild in der Ferne sieht ist in Xewkija und ist ebenfalls in Victoria auf dem Dach der Zitadelle entstanden. Von diesem Punkt aus kann man eigentlich die ganze Insel bis zum Meer überblicken. Sehr eindrücklich. Ah, ja, fast noch was vergessen. Wir besuchten noch die Marienkirche. Die steht weiter westlich in San Katald und heisst Ta`Pinu. Dies ist der wichtigste Wahlfahrtsort für die Malteser, wurde sie doch auch schon vom Papst besucht. Die Kirche ist wirklich schön. Ich bin ja selber nicht ein Fan der Kirche. Zuerst stand an dieser Stelle nur eine kleine Kappelle und wurde dann zur Kirche ausgebaut weil die Bäuerin Carmela die Stimme der Gottesmutter gehört haben will. Ja, auf jedenfall wurde sie dann um ein vielfaches vergrössert. Das Besondere ist, dass sich keinerlei Malereien in der Kirche befinden. Alle Bilder sind in Mosaik gehalten und alle Rundbögen, Säulen und Stützen sind in mit Steinmetzarbeiten verziehrt. Und keine ist gleich wie die andere. Alles verschiedene Muster. Wirklich sehr eindrücklich.
So genug über Kirchen geredet. Unser Ausflug führte uns zurück zu Georg’s Haus. Er hat sich vor kurzem einen jungen Hund zugelegt. Ich mag kleine Hunde zwar nicht besonders, aber der war wirklich niedlich.
Der Rückweg führte uns noch zur Ramla Bay. Dies ist ein beliebter Badeort. Wenn ich mal dazu komme, werd ich wahrscheinlich noch mal dorthinfahren. Die Schule bietet einen Shuttlebus dorthin an.
Auf dem Rückweg kehrten wir noch in eine Pizzeria ein; reisen macht hungrig. Danach luden wir Patric ab und mussten uns auf die Fähre sputen. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende.
Freitag 12.10.07
Kommt mir jetzt spontan auch nichts in Sinn...
In der Schule machten wir noch ein Abschlussfoto. Während der Stunde übten wir uns in Rollenspiele. War lustig und peinlich.
Samstag 13.10.07
Nachdem ich ja am Freitag relativ spät im Bett war musste ich mich echt aus dem Bett kämpfen, weil ich heute mit Monika und den anderen Studenten ihrer Klasse abgemacht hatte. Wir wollten auf einen Sailingtrip rund um Gozo und Comino. Wir traffen uns also um acht Uhr bei ihrer Schule in einem Cafe. Das Wetter schien nicht rosig zu werden, aber wir waren guter Dinge. Es regnete zumindest noch nicht. Die Agentur, bei der wir den Trip gebucht hatten, brachte uns planmässig zum Schiff und wir stiegen immer noch voller Erwartung ein.
Kaum auf dem Schiff fing es an zu regnen. Nicht nur regen, nein stürmen. Natürlich wurde der Ausflug abgesagt, wir konnten aber noch ein Sandwich essen, eh uns der Bus wieder zurückbrachte. Wir gingen nun noch auf einen Kaffee und trafen noch eine andere Studentin die heute nach Deutschland zurückfliegt und dann weiter auf eine einjährige Weltreise geht. Wir zogen gemeinsam weiter Restaurant Mozzaralla, weil ein Sandwich einfach nicht satt macht. Ich bestellte mir einen riesigen Chickensalat und dazu ein Kinny. Das ist die maltesische Version des Chinottos. Danach verabschiedete ich mich. Monika reist ebenfalls am Sonntag ab. Sie werde ich in der Schweiz aber sicher wieder sehen.
Eigentlich wollte ich mich hinlegen, als ich mein Natel mal wieder checkte. Michael hat mir geschrieben, dass er mit dem Hund spazieren gehe und ob ich mitkommen wolle. Ich wollte. Er holte mich mit Gina ab. Wir fuhren der Küste entlang bis nach Mellieha. Er zeigte mir noch einen anderen Badestrand, eh wir uns auf den Weg nach Mgarr machten. Dort befinden sich noch undokumentierte Katakomben. Natürlich stand auch dort eine kleine Kirche. Wir mussten ein wenig Klettern eh wir das Ganze von Nahem sehen konnten. Aber es hat sich gelohnt, wie ihr auf den Fotos erkennen könnt.
Nach dem Spaziergang fing ich mal mit dem Blogentwurf und Fotobearbeiten an. Hmm, braucht halt schon noch Zeit, aber wenn ich es hier nicht mache, mach’ ich es zuhause auch nicht mehr.
Um acht haben wir mit Hakoon seiner Frau Kathrin, Jaël und Daniel im Blue Elephant zum Thailändisch essen abgemacht. Schon am Nachmittag schrieb mir Jaël, dass Daniel nicht kommen wolle, da er im Moment nicht flüssig war. Anscheinend wurde sein Gehalt nicht überwiesen. Natürlich bot ich und auch Hakon Hilfe an. Aber er nahm sie nicht an. Jänu. Man kann Leute nicht ändern und hat es zu akzeptieren. So machen wir vier uns in Richtung Hilton Hotel auf. Wer es nicht weiss: Das Blue Elephant ist eine weltweite Restaurantkette für Thaifood und hat seinen Ursprung in Bangkok. Jungs… "Wien ich mich rächt erinnere händ mir au mol welle i die Beiz während oisem Thailand-Ufenthalt… Hello Switzerland…"
Ich denke wir haben echt was verpasst. Wenn ihr in einer grösseren Stadt seit und ihr wisst es hat ein Blue Elephant ist es sicher einen Besuch wert. Ich hoffe Jaël schickt mir ein paar Fotos, damit ihr euch ein Bild machen könnt. Der Food und auch der Service war höheren Standard. Auch mal cool so auszugehen. Es war ein angenehmer Abend und Kathrin und Hakon sind zwei liebenswerte Menschen. Ich hoffe wir behalten den Kontakt.
Nach dem üppigen Essen machten wir uns auf den Weg ins Nove, wo dann auch Daniel dazu stiess. Wir tranken noch eine Flasche Wein und darauf verabschiedeten sich Kathrin und Hakon. Draussen regnet es inzwischen in Strömen. Und wenn ich sage in Strömen, dann meine ich in Strömen. Die Strassenschächte (wo vorhanden) mochten das Wasser nicht schlucken und die meisten Strassen und Plätze standen unter Wasser. Wir rannten ins Juuls das aber aus allen Nähten platzte. Irgendwann mochte ich nicht mehr, verabschiedete mich und ging schlafen.
Sonntag 14.10.07
Sonntag wollte ich eingentlich etwas früher aufstehen. Aber ja. Da das Wetter nicht gerade berauschend war, schlief ich bis halb elf Uhr. Danach musste ich mein MaltaMobileKonto nachladen. Eingentlich keine grosse Sache. Dummerweise wechselte ich im Servicecentermenu die Sprache. Maltesisch ist nicht gerade verwandt mit Englisch also fragte ich die Dame vom Souvenirshop, der sich im Parterre befindet, ob sie mir helfen konnte. Gemeinsam konnten wir das Ganze lösen. War ein amüsanter Ausrutscher.
Um zwei Uhr traff ich mich mit Daniela, Andrea und Sandra. Sie warteten im Pizza Hut auf mich, da ich wie immer zu spät war. Wir gingen gemeinsam ans Military Tattoo in der Nähe von Mdina. Die Fahrt dorthin war ein Trauma. Wir hatten den gleichen Chauffeur wie auf der Fahrt zum Blue Grotto. Damals hat er sich verfahren. Heute wiederum kürzte er einfach kurzerhand die Route ab. So mussten wir noch eine Viertelstunde zu Fuss zum Stadion laufen.
Das Tattoo war alles in Allem intressant und sehenswert. Aber zulange. Wir sassen über drei Stunden auf nicht gerade bequemen Stühlen und das alles ohne Unterbruch. Den spannenden Teil kam aber erst nach dem Konzert. In der Annahme, dass beim Nationalstadion von Malta sicher ein BusStop in der Nähe sei, schritten wir vor den Eingang. Da war aber nichts. Nicht einmal Taxis. Ich ging noch mal rein und fragte mal bei der Dame am Imbissstand nach. Sie lachte. Nein so was gibt es hier nicht. Ok… Sie sagte aber, ich soll warten, sie könne da vielleicht was machen. Sie telefonierte und sagte mir dass uns jemand privat fahren würde. Für fünf Lire. Das sind zwanzig Franken. Natürlich willigten ich ein. Wir sollten warten. Wir warteten. Und warteten. Stiegen fast in ein falsches Auto ein und warteten weiter. Wir dachten es kommt niemand mehr und orderten ein Taxi an. Kaum hatte ich das Telefon beendet, kam der Typ und er fuhr uns bis nach Paceville, für sieben Lire. Merkt ihr was…? Ja wir zahlten zwei Lire mehr als abgemacht. Aber es war mir Scheissegal. Es ist freundlich genug, dass uns überhaupt jemand gefahren ist. Wir beendeten den Abend bei MC Donalds.
Nun ist schon wieder nach zwei Uhr und ich geh ins Bett.
Bis bald
Lappe
Montag, 15. Oktober 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen