Montag, 29. Oktober 2007

Letzte Woche

Eigentlich bin ich ja schon wieder zuhause, trotzdem möchte ich es nicht unterlassen meinen Blog über Malta gebührend zu beenden. Also, mal schauen ob ich noch alles zusammenbekomme.
Am Freitag hatte ich meinen letzten Schultag. Da ich am Donnerstag relativ früh im Bett war stand ich schon um 9 Uhr auf. Na gut, eigentlich hat mich Michael geweckt. Er wollte sich noch verabschieden. Wir traffen uns vor der Schule und wir fuhren zu ihm um gemeinsam was zu kochen. Wieder einmal mehr assen wir feine Pasta. Eigentlich könnte ich gut überleben mit Pasta. Lieber Pasta als Kartoffeln. ;-)
Am Nachmittag ging ich dann planmässig zur Schule. Wir schossen noch die letzten Fotos und tauschten Emailadressen aus.
Daniel lud uns noch in die Schulbar ein. Wir sassen da und kippten eine Dose nach der Anderen. Insgesamt waren wir sicher zu acht. Auf die Fotos bin ich noch gespannt. Später, sicher so gegen sieben entschlossen wir uns ans eigentlich schon lang vereinbarte Ziel zu fahren. Eine Sportbar in der man Biliard spielen kann. Über die Fahrt dorthin schweig ich jetzt lieber mal. Draussen machte sich eine bevor noch nie gesehene Feuchte breit. Die Fensterscheiben beschlugen innen und aussen gleichzeitig und Greg fuhr kurzerhand mit dem Kopf aus dem Fenster, damit er was sehen konnte.
Wir spielten ein paar Runden und tranken weiter Bier. Zwischendurch wurde immer wieder Foccacia serviert. War sehr lustig und unterhaltsam. So um zehn fuhren wir zurück. Ich war ja schliesslich immer noch in den Shorts und langsam wurde mir kalt. Leider hatte ich keinen Kredit mehr auf dem Natel und nach meinem Kleiderwechsel konnte ich die anderen nicht mehr kontaktieren. Aber ich bin ja ein Grosser und kann mich selber beschäftigen. Also fix in den nächsten Club und schon waren da auch schon wieder Leute die ich kannte. Ich feierte bis am fruehen Morgen eh ich dann ins Bett ging. Ich konnte lange nicht einschlafen. Wahrscheinlich weil es die letzte Nacht war und mir das dann so richtig bewusst wurde.

Montag, 22. Oktober 2007

Donnerstag bis Sonntag viel erlebt

Hallo zusammen. Heute Montag hat meine letzte Woche angefangen. Und bin prompt voller Tatendrang ins Klassenzimmer geschritten. Irgendwie bring ich noch alles durcheinander. Ich bin um einen halben Tag zu früh dran. Na egal. So hab ich Zeit über mein Wochenende zu berichten.
Donnerstagabend traffen sich einige von unserer Klasse bei Sebastian. Er hat ein ähnliches Apartment im San GeorgPark und er mixte uns diverse Drinks. Er ist ein begnateter Barkeeper und ich denke ich muss meine Meinung über ihn nochmals überdenken. Ich blieb bis 3 Uhr, wollte ich doch einigermassen fit sein für die Schule am nächsten Morgen.
Am Freitag wie gewohnt Schule am Morgen und danach frei. Die Nacht war für einige von uns wohl doch zu kurz und darum war es ein eher ruhiger Morgen.

Am Nachmittag traff ich mich mit Robert und wir gingen nach Mdina. Diesmal am Tag. Aber irgendwie verliert dieser Ort am Tag seinen Reiz. Es ist total überfüllt und man kann keine Fotos machen weil überall Leute stehen. Wir entschlossen uns nach einem Spaziergang in ein Kaffee zu gehen. Er erzählte mir von seiner Arbeit. War sehr intressant. Er unterichtet Kunst an der hiesigen Universität. Er erzählte mir von den Malereien und dem Aufenthalt Caravaggios in Malta. Hmm, wenn ich zuhause bin muss ich im Internet mal mehr darüber lesen.
Wieder zurück musste ich mich meiner Wäsche widmen. Der Letzten hoffe ich. Dazwischen ging ich noch ins Gym. Muss selber staunen wieviel ich den Ganzen Tag gemacht habe. *grins* Inzwischen hab ich 3 Kilo abgenommen und ich habe das erste Mal ein richtiges Sixpack. Naja, nehme mal an das wird sich bald wieder ändern, wenn ich wieder in der Schweiz bin, aber jetzt kommt ja der Winter. Auf Fotos wird grosszügigerweise verzichtet.
Um neun traffen wir uns in der Weinbar Nove zur Verabschiedung Hakons und Kathrin. Wir waren ein bunt gemischter Haufen unserer, Hakons und Kathrins Klasse.
Ich hoffe schwer, dass ich die beiden Iceländer irgendwann mal wieder sehen werde. Obwohl sie viel älter sind, verstehen wir uns prächtig und es hat sich in den drei Wochen eine gute Freundschaft entwickelt.
Wir blieben bis nach ein Uhr im Nove und nachdem sich die beiden verabschiedet haben, machten wir uns auf ins Juuls. Die kleine aber feine Reaggaebar gleich über die Strasse. Wir orderten Bier in rauhen Mengen und langsam aber sicher war ich recht dicht. *grins*
Ich wechselte kurz das Lokal und traff dort Antonio. Er spendierte mir ein weiteres Bier und wir hatten ein angeregtes Gespräch über die Schule und die Lehrer.
Die Anderen hatte inzwischen ins Fuego gewechselt. Ich traff sie viel später dann noch kurz und machte mich irgendwann um fünf auf den Weg nach Hause. Ein schöner Abend ging zuende.

Mit entsprechenden Nachwehen erwachte ich am Samstag Morgen. Ich hatte nicht wirklich geschlafen. Es war wohl eher ein dauerndes ein- und wieder aufwachen. Ich stand erstmal eine halbe Stunde unter die Dusche. Danach musste ich erstmal mein überflutetes Badzimmer trocknen. Kennt ihr das Problem eines zu anhänglichen Duschvorhangs? Inzwischen hat mich Patric schon angerufen. Eigentlich wollte ich mich ja um neun auf den Weg zur Fähre nach Gozo machen. Es wurde aber zwölf Uhr. Da ich noch immer nicht genau wusste wo in Sliema der direkte Bus zur Ferrystation halten würde, entschloss ich mich via Valletta zu fahren. Dies dauerte entsprechend länger und ich nutzte den Weg zum schlafen. Inzwischen hatte Patric noch zweimal angerufen und auch Georg hatte sich anscheinend Sorgen gemacht. Wie aufmerksam. Irgendwann holte mich dann Patric ab und wir wir entschlossen uns an einen Strand zu fahren. Das Wetter ist aber ziemlich wechselhaft und zeitweise ist der Wind ziemlich stark. Er zeigte mir einen wunderschönen Felsstrand in dem sie Salz aus Meerwasser gewinnen. Zum baden wars uns aber zu kalt und wir lagen einfach dort und genossen die Aussicht. Schön.
Am späteren Abend machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto. Patric fuhr mich in eines seiner Apartments in dem ich dann die Nacht verbringen sollte. Ich hatte eine 4 Zimmer Wohnung für mich alleine. Ich legte mich für ein weiteres Nickerchen auf das Bett. Zum Glück hatte ich meine Aspirin dabei. *grins* Um acht holte mich Patric wieder ab und wir traffen Luis, Georg und Gilbert. Wir gingen zusammen essen und ich bestellte eine Risotto mit Steinpilzen und Chicken. Diese Kombination hatte ich vorher noch nirgends vorher gegessen, war aber sehr lecker. Nach einem Kaffee und Dessert machten wir uns auf den Heimweg. Endlich konnte ich mein Manko an Schlaf kompensieren.
Am Morgen kam mich Patric dann wieder abholen und wir spazierten zum hiesigen Grand Hotel das oberhalb des Hafens ist. Wir assen ein üppiges Zmorge mit Eiern, Speck und allem was sonst noch so dazugehört. Nach einem abschliessenden Kinnie machten wir uns auf den Weg zu einem anderen Haus, dass er an eine schräge Engländerin vermietet hatte. Sie war sehr aufgeregt, weil sie auf ein Telefon wartete, dass ihr von der Geburt eines Babies berichten sollte. Sie zündetet sich eine selbstgedrehte Zigarette nach der anderen an und hatte inzwischen schon ganz braune Finger.
Ich konnte von ihrem Balkon aus noch Fotos vom Fährhafen schiessen. Sie erzählte mir, dass sie auch schon in der Schweiz war. In Binningen. Sie hat dort Freunde und anscheinend ist einer davon der Vater des Bandmitglieds der Lovebugs. Schon lustig wie klein doch die Welt ist.
Nachdem wir uns verabschiedeten, fuhren wir zu Luis wo Georg und Gilbert bereits warteten. Wir entschieden uns für eine Sightseeingtour einmal quer durch Gozo. Mir sollte es recht sein.
Ich unterhielt mich viel mit Gilbert. Er ist in meinem Alter und er erzählte mir von seinem Besuch in der Schweiz, während wir zum Leuchtturm auf einer der höchsten Hügel Gozo's spazierten. Der Wind blies inzwischen so stark dass ich meine Augen gegen den Staub schützen musste. War aber trotzdem sehr schön. Hier ist alles so überblickbar. Aber ihr seht es dann selbst auf den Fotos.
Nach dem Leuchtturm fuhren wir an das andere Ende der Insel zu den Klippen. Dies ist ein beliebter Spot für Taucher und auch davon seht ihr später Fotos. Mit ein wenig Fantasie könnte man meinen es sei ein Fjiord.
Wir wanderten zurück und es wurde Zeit mal wieder was zu trinken. Wir gingen zu Georg's Haus und wurden von dem kleinen Hund und den Katzen stürmisch begrüsst. Wir tranken Kaffee und assen Kuchen. Gilbert bot mir an mit ihm zurückzufahren, da er auch auf die Fähre musste und am Hafen sein Auto hatte. Ich nahm natürlich dankend an. Wir verabschiedeten uns von Georg und Luis. Auch hier viel mir der Abschied schwer. In Sachen Abschied nehmen bin ich wohl ne ziemliche Memme. Naja.
Wir holten noch meine Sachen ab und Patric fuhr uns zum Hafen. Wir hatten Glück. Die Fähre war ready for take off und wir schafften es gerade noch bevor sie die Lucken dicht machten. Natürlich bedankte ich mich auch bei Patric für seine Gastfreundschaft. Das Wochenende kostete mich genau nichts. Vielleicht kann ich mich ja irgendwann revanchieren.
Die See war ziemlich rugh und wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Gilbert bekam das Ganze wohl nicht so gut und wir mussten aufs Deck raus. *grins* Zum Glück dauert die Fahrt nicht länger als eine halbe Stunde.
Gilbert fuhr mich bis zur Haustüre und wir tauschten noch die Emailadressen aus. Er will mir noch die Fotos schicken die er gemacht hat.

Ein superschönes Wochenende geht zuende.

Bis bald

Lappe

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Swisscom Filiale in Malta

Ihr werdet es nicht glauben was gestern passiert ist.
Ich traff die anderen Schweizergirls nach der Schule. Ein Student von Sandras Klasse fragte uns ob wir auch noch auf einen Kaffee mitkommen wollten. (Also er sagte Bier...). Wir sassen dort und quatschten über uns und was wir so machen wenn wir zuhause sind. Einer der beiden kam aus der Schweiz. Wohnt in Neuchatel. Der andere kommt aus Köln. Er fragte mich was mein Job sei. Ich erklärte ihm wo ich arbeite und was ich genau mache. Da sagte der Schweizer. Ah ja. Ich mach das gleiche für die gleiche Firma aber in Neuchatel. Vraiment...? Ja es stellte sich heraus das er Christian Mueller ist. Er arbeitet auch auf Hipath 4000, macht aber noch Daks. Was für ein Zufall. Wir sprachen über dies und das und es war intressant seine Seite betr. Deutschschweiz und Westschweiz zu erfahren.
Am Abend machte ich noch einen kleinen Abstecher ins Fuego. Und da war er auch. Ach ja. Was sicher auch noch zu erwähnen ist. Er ist mit seinem Sohn dort. Dieser startet bald eine Lehre als Uhrenmacher und hat dann vor noch die Berufsmaturität zu absolvieren und dazu braucht er Englisch. Christian sagte er mache dass eigentlich für seinen Sohn und da er sowieso noch viel Überzeit abzubauen hat. Coole Sache, finde ich. Wenn ich da an meine Eltern denke. Naja. Lassen wir das. Kann ich wahrscheinlich nicht so direkt vergleichen.
Wir bestellten noch eine Runde Bier und Christian stellte mir Urs Ott vor, ebenfalls ein Swisscömler. Er arbeitet auf Alcatelanlagen. Er fragte mich ob ich Kurt und Marcel kenne... *grins* Ja die kenn ich. Ihr seht. Ich bin bestens aufgehoben.
Heute Abend hab ich mit meinen Klassenkameraden abgemacht. Die Klasse ist um einiges angenehmer wie ich finde. Morgen dann der Abschlussdrink mit Hakon und Kathrin. Sie fliegen am Samstag zurück nach Iceland. Hmm, schade.
Samstag morgen gehe ich nach Gozo. Patric wird mich am Hafen abholen und wir werden je nach Wetter an den Strand gehen oder einen Ausflug machen.
Bis bald

Lappe

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Schule

Hoi zaemme
Montag ist immer spannend, da die neuen Studenten ankommen. Letzte Woche verliessen uns ja die Meisten.
Von der alten Klasse blieben nur noch Sebastian, ein Spanier und eine Spanierin dessen Namen ich immer noch nicht richtig verstanden habe.
Neu dazu kommen weitere zwei Spanierinnen, ein Ecuadorianer der in der Schweiz arbeitet, eine Französin, eine Isländerin und eine Koreanierin. Ja ich hoffe ich hab niemand vergessen. Werde aber in Kürze noch ein aktuelles Klassenfoto hochladen.
Ich denke die jetzige Klasse harmoniert much better. Wir sind gezwungen englisch zu reden und das ist auch gut so.
Montag nachmittag hatte ich frei. Michael hat mich angerufen und mich gefragt ob ich bereits was gegessen hätte. Natürlich nicht. Er holte mich zusammen mit Georg ab und wir fuhren zu seinem Haus wo sie gerade am restaurieren eines alten Kasten waren. Georg kochte Paste mit einer leckeren TomatenThunfischKapernOlivensosse. Hmm.
Ich freu mich schon jetzt auf den ersten Sugo in Ischgl den Andrea für uns kochen wird.
Brueder ich assischtier natürlich wieder. So à la: "Doerf dr e Tipp geh...?"
Wir schauten uns noch die Fotos auf meinem Blog an und ich zeigte den beiden die Fotos von unserem Bikeausflug in diesem Jahr. Sie verliebten sich in die Schweiz. So viel grün muss wohl sehr speziell sein für die Beiden. Und Schnee gibts hier ja auch nicht.
Vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit mich für die Gastfreundschaft zu bedanken und mich entsprechend zu revanchieren. We'll see.
Am Abend ging ich noch ins Fitnessstudio. Den Link hab ich ja im letzten Blogeintrag gepostet. Das Hauptproblem ist das umrechnen von Lbs in Kilo. Aber ja ich geh halt meistens nach Gefühl. Viele Malteser in unserem Studio sind rechte Prügel obenrum, aber die meisten haben wohl in den letzten Jahren vergessen, dass sie noch Beine haben. *grins*
Gestern Dienstag lief auch nicht gerade viel. Bin spät aufgestanden, hab meine Aufgaben gemacht und bin danach in die Schule. Wir mussten einen Brief korrigieren und danach auf den Brief antworten. Ich gab fast zwei Seiten ab. Mal schauen, wieviele Fehler ich habe.
Nach der Schule kam wiederum Michael nach Paceville und wir gingen in eine Gelateria ein Eis essen. Er fährt am Donnerstag nach Barcelona in die Ferien. Schade, nun muss ich wieder Bus fahren. *grins* Vielleicht geh ich am Wochenende nochmal auf Gozo an den Strand. Mal schauen.

Montag, 15. Oktober 2007

Ausflug nach Gozo, Military Tattoo

Mittwoch 10.10.2007
Weiss ich nicht mehr was ich gemacht habe. Hmm. Viellleicht kommts ja noch. Auf jeden Fall keine Fotos von Mittwoch...
Hier mal noch der Link von meinem Fitnessstudio...
http://www.cynergi.com.mt/


Donnerstag 11.10.2007
Am Donnerstag hatte ich am Morgen Schule, somit genug Zeit um noch was anständiges mit dem Rest des Tages anzufangen. Ich hatte mit Michael abgemacht, ein richtiger Malteser und ein Bär von einem Mann. Ich hatte ihn damals auch mit Francesco am Geburtstagsfest kennengelernt und er hat mir vor kurzem die Nummer von Robert geschickt, der wiederum mit den Anderen Kontakt hat. Eigentlich ein einfaches Volk die Malteser. Ich glaube kaum, dass das gleiche in der Schweiz passieren würde.
Michael holte mich bei der Schule ab, und hat mir sogar Sandwiches mitgebracht. Very kind.
Wir machten uns auf die etwa halbstündige Fahrt nach Cirkewwa dem Fährhafen nach Gozo. Er hatte das Auto mit allerlei Krimskrams gefüllt, die er einem Bekannten bringen wollte. Zuerst stand aber noch ein Besuch bei Patric an. Wir tranken Kaffee unterhielten uns selbstverständlich in Englisch. Er entschloss sich auch mitzukommen. So machten wir uns auf den Weg zu Georg, dem eigentlichen Grund des Besuches. Zuerst führte uns Patric aber noch an einen Aussichtspunkt, damit ich Fotos vom Hafen mit Sicht auf Comino, Cominotto und Malta machen konnte.
Georg war aber nicht zuhause, sondern bei Luis. Sie arbeiten dort am Umbau des Hauses. Nach der Baustellenbesichtigung zeigte er uns noch den Rest des Hauses. Auffallend ist, dass die meisten Räume sehr hoch sind, von der Ausstattung können sie mit den Schweizer mithalten. Ich weiss allerdings nicht wie es um die Qualität bestellt ist. Aber sieht alles sehr nett aus.
Ich fragte Michael noch auf was ich bei den Kaktusfrüchten achten müsse. Er sagt, dass jetzt eigentlich die Saison schon vorbei sei. Sobald es geregnet hat, ändere sich der Geschmack. Auf jeden Fall dürfen die Früchte nicht rot sein. Dann sind sie schon zu reif zum essen. Hmm, dabei sehen die roten besser aus als die hellgrünen. Naja. Man lernt nie aus.
Wir machten uns auf den Weg. Georg kam nun auch mit. Wir waren also zu viert. Drei Malteser und ich. Eine lustige Konstellation. Wir fuhren nach Qawra zum Azure Window. Warum das so heisst, sieht ihr auf den Fotos. Wenn man den Klippen entlangläuft, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Azure Window eine Bucht, die nur durch einen kleinen Kanal zum Rest des Meeres verbunden ist.
Daraufhin fuhren wir ins Landesinnere nach Victoria zu einer Zitadelle. Natürlich versorgten mich die drei mit reichlich Infos, das meiste konnte ich mir aber nicht behalten. Den Kuppelbau den ihr auf einem Bild in der Ferne sieht ist in Xewkija und ist ebenfalls in Victoria auf dem Dach der Zitadelle entstanden. Von diesem Punkt aus kann man eigentlich die ganze Insel bis zum Meer überblicken. Sehr eindrücklich. Ah, ja, fast noch was vergessen. Wir besuchten noch die Marienkirche. Die steht weiter westlich in San Katald und heisst Ta`Pinu. Dies ist der wichtigste Wahlfahrtsort für die Malteser, wurde sie doch auch schon vom Papst besucht. Die Kirche ist wirklich schön. Ich bin ja selber nicht ein Fan der Kirche. Zuerst stand an dieser Stelle nur eine kleine Kappelle und wurde dann zur Kirche ausgebaut weil die Bäuerin Carmela die Stimme der Gottesmutter gehört haben will. Ja, auf jedenfall wurde sie dann um ein vielfaches vergrössert. Das Besondere ist, dass sich keinerlei Malereien in der Kirche befinden. Alle Bilder sind in Mosaik gehalten und alle Rundbögen, Säulen und Stützen sind in mit Steinmetzarbeiten verziehrt. Und keine ist gleich wie die andere. Alles verschiedene Muster. Wirklich sehr eindrücklich.
So genug über Kirchen geredet. Unser Ausflug führte uns zurück zu Georg’s Haus. Er hat sich vor kurzem einen jungen Hund zugelegt. Ich mag kleine Hunde zwar nicht besonders, aber der war wirklich niedlich.
Der Rückweg führte uns noch zur Ramla Bay. Dies ist ein beliebter Badeort. Wenn ich mal dazu komme, werd ich wahrscheinlich noch mal dorthinfahren. Die Schule bietet einen Shuttlebus dorthin an.
Auf dem Rückweg kehrten wir noch in eine Pizzeria ein; reisen macht hungrig. Danach luden wir Patric ab und mussten uns auf die Fähre sputen. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende.

Freitag 12.10.07
Kommt mir jetzt spontan auch nichts in Sinn...
In der Schule machten wir noch ein Abschlussfoto. Während der Stunde übten wir uns in Rollenspiele. War lustig und peinlich.

Samstag 13.10.07
Nachdem ich ja am Freitag relativ spät im Bett war musste ich mich echt aus dem Bett kämpfen, weil ich heute mit Monika und den anderen Studenten ihrer Klasse abgemacht hatte. Wir wollten auf einen Sailingtrip rund um Gozo und Comino. Wir traffen uns also um acht Uhr bei ihrer Schule in einem Cafe. Das Wetter schien nicht rosig zu werden, aber wir waren guter Dinge. Es regnete zumindest noch nicht. Die Agentur, bei der wir den Trip gebucht hatten, brachte uns planmässig zum Schiff und wir stiegen immer noch voller Erwartung ein.
Kaum auf dem Schiff fing es an zu regnen. Nicht nur regen, nein stürmen. Natürlich wurde der Ausflug abgesagt, wir konnten aber noch ein Sandwich essen, eh uns der Bus wieder zurückbrachte. Wir gingen nun noch auf einen Kaffee und trafen noch eine andere Studentin die heute nach Deutschland zurückfliegt und dann weiter auf eine einjährige Weltreise geht. Wir zogen gemeinsam weiter Restaurant Mozzaralla, weil ein Sandwich einfach nicht satt macht. Ich bestellte mir einen riesigen Chickensalat und dazu ein Kinny. Das ist die maltesische Version des Chinottos. Danach verabschiedete ich mich. Monika reist ebenfalls am Sonntag ab. Sie werde ich in der Schweiz aber sicher wieder sehen.
Eigentlich wollte ich mich hinlegen, als ich mein Natel mal wieder checkte. Michael hat mir geschrieben, dass er mit dem Hund spazieren gehe und ob ich mitkommen wolle. Ich wollte. Er holte mich mit Gina ab. Wir fuhren der Küste entlang bis nach Mellieha. Er zeigte mir noch einen anderen Badestrand, eh wir uns auf den Weg nach Mgarr machten. Dort befinden sich noch undokumentierte Katakomben. Natürlich stand auch dort eine kleine Kirche. Wir mussten ein wenig Klettern eh wir das Ganze von Nahem sehen konnten. Aber es hat sich gelohnt, wie ihr auf den Fotos erkennen könnt.
Nach dem Spaziergang fing ich mal mit dem Blogentwurf und Fotobearbeiten an. Hmm, braucht halt schon noch Zeit, aber wenn ich es hier nicht mache, mach’ ich es zuhause auch nicht mehr.

Um acht haben wir mit Hakoon seiner Frau Kathrin, Jaël und Daniel im Blue Elephant zum Thailändisch essen abgemacht. Schon am Nachmittag schrieb mir Jaël, dass Daniel nicht kommen wolle, da er im Moment nicht flüssig war. Anscheinend wurde sein Gehalt nicht überwiesen. Natürlich bot ich und auch Hakon Hilfe an. Aber er nahm sie nicht an. Jänu. Man kann Leute nicht ändern und hat es zu akzeptieren. So machen wir vier uns in Richtung Hilton Hotel auf. Wer es nicht weiss: Das Blue Elephant ist eine weltweite Restaurantkette für Thaifood und hat seinen Ursprung in Bangkok. Jungs… "Wien ich mich rächt erinnere händ mir au mol welle i die Beiz während oisem Thailand-Ufenthalt… Hello Switzerland…"
Ich denke wir haben echt was verpasst. Wenn ihr in einer grösseren Stadt seit und ihr wisst es hat ein Blue Elephant ist es sicher einen Besuch wert. Ich hoffe Jaël schickt mir ein paar Fotos, damit ihr euch ein Bild machen könnt. Der Food und auch der Service war höheren Standard. Auch mal cool so auszugehen. Es war ein angenehmer Abend und Kathrin und Hakon sind zwei liebenswerte Menschen. Ich hoffe wir behalten den Kontakt.
Nach dem üppigen Essen machten wir uns auf den Weg ins Nove, wo dann auch Daniel dazu stiess. Wir tranken noch eine Flasche Wein und darauf verabschiedeten sich Kathrin und Hakon. Draussen regnet es inzwischen in Strömen. Und wenn ich sage in Strömen, dann meine ich in Strömen. Die Strassenschächte (wo vorhanden) mochten das Wasser nicht schlucken und die meisten Strassen und Plätze standen unter Wasser. Wir rannten ins Juuls das aber aus allen Nähten platzte. Irgendwann mochte ich nicht mehr, verabschiedete mich und ging schlafen.

Sonntag 14.10.07
Sonntag wollte ich eingentlich etwas früher aufstehen. Aber ja. Da das Wetter nicht gerade berauschend war, schlief ich bis halb elf Uhr. Danach musste ich mein MaltaMobileKonto nachladen. Eingentlich keine grosse Sache. Dummerweise wechselte ich im Servicecentermenu die Sprache. Maltesisch ist nicht gerade verwandt mit Englisch also fragte ich die Dame vom Souvenirshop, der sich im Parterre befindet, ob sie mir helfen konnte. Gemeinsam konnten wir das Ganze lösen. War ein amüsanter Ausrutscher.
Um zwei Uhr traff ich mich mit Daniela, Andrea und Sandra. Sie warteten im Pizza Hut auf mich, da ich wie immer zu spät war. Wir gingen gemeinsam ans Military Tattoo in der Nähe von Mdina. Die Fahrt dorthin war ein Trauma. Wir hatten den gleichen Chauffeur wie auf der Fahrt zum Blue Grotto. Damals hat er sich verfahren. Heute wiederum kürzte er einfach kurzerhand die Route ab. So mussten wir noch eine Viertelstunde zu Fuss zum Stadion laufen.
Das Tattoo war alles in Allem intressant und sehenswert. Aber zulange. Wir sassen über drei Stunden auf nicht gerade bequemen Stühlen und das alles ohne Unterbruch. Den spannenden Teil kam aber erst nach dem Konzert. In der Annahme, dass beim Nationalstadion von Malta sicher ein BusStop in der Nähe sei, schritten wir vor den Eingang. Da war aber nichts. Nicht einmal Taxis. Ich ging noch mal rein und fragte mal bei der Dame am Imbissstand nach. Sie lachte. Nein so was gibt es hier nicht. Ok… Sie sagte aber, ich soll warten, sie könne da vielleicht was machen. Sie telefonierte und sagte mir dass uns jemand privat fahren würde. Für fünf Lire. Das sind zwanzig Franken. Natürlich willigten ich ein. Wir sollten warten. Wir warteten. Und warteten. Stiegen fast in ein falsches Auto ein und warteten weiter. Wir dachten es kommt niemand mehr und orderten ein Taxi an. Kaum hatte ich das Telefon beendet, kam der Typ und er fuhr uns bis nach Paceville, für sieben Lire. Merkt ihr was…? Ja wir zahlten zwei Lire mehr als abgemacht. Aber es war mir Scheissegal. Es ist freundlich genug, dass uns überhaupt jemand gefahren ist. Wir beendeten den Abend bei MC Donalds.
Nun ist schon wieder nach zwei Uhr und ich geh ins Bett.

Bis bald

Lappe

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Neue Klasse, neuer Lehrer

Hoi zämme

Am Montag Nachmittag ging ich planmässig in die Schule. Was ich vielleicht noch nicht erzählt habe. Das Schulhaus ist in zwei Blocks aufgeteilt. Ein West- und ein Eastblock. Bis letzte Woche hatte ich ausschliesslich im Eastblockschule. Dies sollte sich nun ändern. Voller Erwartungen schritt ich die Treppen in den dritten Stock hinauf und konnte es fast nicht glauben als ich diese Abstellkammer sah. Ich konnte es wirklich nicht glauben, also trat ich noch mal in den Gang hinaus und suchte den Stock nach anderen Zimmern mit Schülern von meiner alten Klasse ab. Da kam mir grad Sebastian die Treppe rauf. Ich fragte, ob er unser Zimmer schon gesehen habe. Er lachte und wusste was ich meine. F***. Ja es war wirklich unser Zimmer… Ich muss unbedingt ein Foto davon hochladen. Wie ihr darauf erkennen könnt, sind sie grad am umbauen in diesem Zimmer. Ich weiss nicht ob ihr schon je auf kombinierten Stuhl/Bankkombinationen gesessen habt. Aber das ist wirklich mühsam. Ich hab einfach nicht genug Platz. Und ich dachte, solche Zustände herrschen nur bei der Swisscom. *grins*
Nun gut. Die Stunde begann und Sido stellte sich als neuer Lehrer vor. Keine Ahnung welcher Herkunft er ist, er spricht aber sehr gutes GreatBritain-English, wie ich finde. Meine erste Stunde war nicht wirklich toll. Ich war irgendwie unzufrieden, waren wir doch so eine gute Klasse letzte Woche. Nun sass ich da mit zu vielen Schweizerinnen, einem Russen, zwei Spaniern, einem Schweden und zu guter letzt mit einer Deutschen. Hmm. Ich mochte nichts notieren. Zwang mich dann aber doch, weil das Thema doch ziemlich komplex war. Wir behandelten Active and Passive Sentences. Ja, irgendwo hab ich das auch schon gehört. *grins*

Dienstag:
Heute Dienstag hatte ich am Morgen Schule. Schon motivierter betrat ich unser Schulzimmer. Aha, die Girls bevorzugen es jeden Tag die Platzordnung zu wechseln. Hab ich schon erwähnt das mir die Scheissteenies ziemlich auf den Sack gehen? Ich weiss nicht, bei 4 Lektionen à 50 Minuten sollte es doch möglich sein, dass man nicht mitten im Unterricht auf die Toilette muss. Hmm, bin ich schwierig?? Und was auch so lustig ist. Plötzlich kichern die Mädels wegen irgendwas. Niemand weiss warum und sie sagen auch nicht warum. Hmm. Ja, wahrscheinlich bin ich zu alt für solche Sachen. Lustigerweise denkt Carol, ein 16jähriges Girl dasselbe und nervt sich auch darüber. Ja, es scheint so als hat Vernunft nichts mit dem Alter zu tun. Ja genug gelästert. Die Stunde bei Sido war intressant. Wir behandelten Past Perfect Simple und Past Perfect Continous und wie wir welche Zeit verwenden sollten. Very difficult, isn’t it?
Am Nachmittag ging ich an den Strand. Eigentlich hatte ich mit Monika abgemacht. Sie war aber nicht da. Nach der vierten Runde gab ich die Suche auf. Bin ich der Typ der auf Frauen wartet…? Nöööö. Ich schrieb ihr ein SMS. Anscheinend war sie da. Hmm, heute Abend seh ich sie vielleicht im Ausgang.
Jetzt geh ich aber erstmal ins Gym. „Hey, wilsch mini Kaschte seh, mann…?“
Nach dem Gym dann heim, duschen und erstmal was kleines essen. Monika hat mir 4 mal angerufen und mir eine SMS geschrieben, dass sie im Restaurant Raffaelo auf der Terrasse sitzen. Ok, zuerst schnell ins Nove zum meine Schweizer vertrösten, ich musste aber dringend was essen. Ich bestellte einen Chickensalat mit Rucola und Parmesan. Das Gute ist hier, das die Portionen im Normalfall recht üppig ausfallen.
Monika und ich klärten das Missverständnis auf. Sie war erst um 3Uhr am Strand und da bin ich schon wieder auf dem Heimweg gewesen. Sie hat sich um eine Stunde vertan und gemeint ich würde später kommen. Ist ja auch nicht so schlimm. Ich konnte mich in der Zwischenzeit gut vertun.
Ich hab schon diverse Pläne für die nächsten Tage. Mehr davon aber später.
Bis gli.

Lappe

Montag, 8. Oktober 2007

Golden Bay Beach und Anfang vierte Woche

Hoi zämme

Nun beginnt schon bald die vierte Woche. Unglaublich wie schnell das geht. Anfangs glaubte ich ja, dass ich die Zeit totschlagen muss. Jetzt muss ich schauen, dass ich noch alles zu sehen bekomme.
Ich sitze gerade an meinem Ess- und Arbeitstisch. Hatte mir zum Frühstück und Zmittag vier Eier gebraten. Einfach und gut.
Ich besorgte mir nun endlich ein Verbindungskabel für meinen IPod. Hey Nadine und meine Bruderschaft, der IPod ist wirklich meine Rettung hier. Danke nochmals für das Geburtstagsgeschenk. Ich konnte nun auch einen Teil vom IPod auf den PC übertragen, sodass ich ohne Kopfhörer Musik hören kann. Wow, welche Innovation. Im Hintergrund läuft grad Phil Collins. Hmm, Schätzli, ich dänk grad an dich.
So jetzt aber zum Tagesgeschäft.
Gestern Abend traf ich mich mit Hakon dem Iceländer, Kathrin (seine Frau), Daniel (Teacher), Jael (aka little Julia Roberts), einem Türken und Sebastian (Schweizer) zum gemütlichen Umtrunk in einer Kneipe am Balluta Bay. Wir tranken zwei Flaschen Wein und assen dazu eine Portion Käse mit frischem Brot und verschiedenen Dips. Hmm fein gsi.
Hakon und Kathrin verabschiedeten sich zuerst, da sie am Morgen um 7 Uhr nach Gozo fahren werden. Ja, dort sollte ich auch noch hin…
Wir gingen weiter ins Juuls. Eine ganz kleine Kneipe auch am Balluta Bay. Es ging daraufhin weiter zum Ryan Irish Pub. Dort musste ich mal an via Sandro ein SMS an meine Combo schreiben. Emotionen und so. Dachte die Bruderschaft sitzt sicher zusammen. Aber anscheinend lief nichts. SKANDAL…
Wir gingen daraufhin weiter. Eigentlich hatte ich noch mit den Spanierinnen von meiner Klasse abgemacht. Na ja. Irgendwie mochte ich aber nicht einfach hier verschwinden. So kam es das wir bei Daniel noch einen Schlummertrunk einnahmen. Er zeigte uns seine Fernsehsendung die er vor einem Jahr noch in London produziert hatte. Cool, wenn man seinen eigenen Namen im TV lesen kann. Um halb vier oder so verabschiedete ich mich und lief zurück nach Paceville. Irgendwie war aber noch nicht die Zeit zum heimgehen. Ich ging also noch ins Fuego, die Salsabar. Es war aber niemand mehr dort, denn ich kannte, so machte ich noch einen Rundgang durch die Gassen und schaute hie und dort noch rein. Doch plötzlich erloschen die meisten Lichter und verstummte die Musik. Stromausfall. Hmm. Ich lief nach Hause. Musste im Treppenhaus nach Gefühl in den zweiten Stock finden. Dort legte ich mich hin in der Hoffnung der Strom komme bald wieder. Natürlich schlief ich tief und fest ein und erwachte um 8 Uhr auf meinen Sofa auf. So hatte ich wenigstens Zeit meine Kleider zu waschen.
So und was mach ich nun mit dem Rest des Tages? Ich werde mal an den Strand gehen. Am Abend dann wahrscheinlich nach Valletta. Dort ist Fest. Keine Ahnung warum. Aber mal raus aus Paceville ist ja auch nicht schlecht.

Ja, es hat mir leider nicht mehr gereicht den Blog am Samstag zu aktualisieren, darum jetzt einfach eine Fortsetzung und dann am Montag die Veröffentlichung.

Samstag Abend war in Valletta die Noche Bianco. Ich ging nach dem Strand erstmal einen Kaffee trinken. Ich war irgendwie nicht gut drauf. Hab den ganzen Tag alleine verbracht. Einziger Lichtblick war das Telefon von Droll. Er hat mich via der Maltanummer erreicht.

Hier noch mal zur Erinnerung. Zuerst die Helvatelnummer 0900 88 99 86 wählen, Sprechtext abwarten und meine Maltanummer eingeben. 0035 699 25 91 27.

Hat mich echt gefreut eine vertraute Stimme zu hören. Ich hoffe das Geburtstagsfest von Claudia war lustig. Happy Birthday nachträglich.
Zuhause belegte ich mir ein paar Sandwiches eh ich mich bereit machte für Valletta. Um 9 Uhr Abends machte ich mich auf den Weg und begab mich in die total überfüllte Innenstadt.
Ich wusste das noch andere Studenten dort sein würden, mir wurde aber bald klar, dass es wahrscheinlich unmöglich sein würde hier jemanden zu finden. So schlenderte ich kreuz und quer durch die Gassen. Leider sind die meisten Fotos nicht wirklich scharf geworden. Aber schaut selbst. Auf jeden Fall muss ich noch eine Hafenrundfahrt machen. Ich denke das ist es wirklich wert. Um halb zwei machte ich mich per Bus auf den Heimweg. Zuhause angekommen ging ich noch schnell ins Fuego und noch ins Klozet. Um vier Uhr dann ins Bett.
Sonntag wollte ich nicht allzu lange schlafen und mal an einen anderen Strand fahren. Aber eben. Wer erst um vier ins Bett geht der kann nicht schon wieder um acht aufstehen. Schlussendlich sass ich kurz vor zwölf Uhr im Bus nach Valletta zur Weiterfahrt zur Golden Bay. Das ist einmal quer durchs Land. Insgesamt brauchte ich cirka eine Stunde. Im Bus von Valletta fiel mir eine Frau auf. Sie fragte den Buschauffeur wie lange wir zu fahren hätten. Am Golden Beach angekommen muss ich wohl ziemlich orientierungslos ausgesehen haben. Sie fragte mich ob ich auch alleine unterwegs sei und ob wir zusammen den Tag verbringen möchten. Hmm. Jo gärn. Sie heisst Monika ist ursprünglich aus Polen ist danach mit ihrer Mutter nach Berlin geflüchtet und hat mit achtzehn Jahren beschlossen für drei Monate zu vereisen. Aus den drei Monaten sind dann aber sieben Jahre geworden. Sie hatte einiges zu erzählen. Nun lebt sie in Cudrofin in der Schweiz. Das ist in der Nähe von Neuchatel. Sie spricht also auch deutsch, wir blieben aber trotzdem im Englischen was mir auch lieber war. Wir betraten den Strand der total überfüllt war. Sie erzählte das es noch einen anderen Strand geben müsse ganz in der Nähe. Dafür mussten wir aber quer über die felsige Küste wandern.
Dort angekommen mieteten wir uns Liegestühle und quasselten den ganzen Tag miteinander.
Ich traff auch noch Daniela, Andrea und Sandra. Sie waren mit der Schule dort. Mit ihnen sind wir dann auch wieder heimgefahren. Anscheinend gibt es einen direkten Bus zur Golden Beach. Ja, die Frauen wissen ja alles besser. *grins* Da es Monikas erster Tag war zeigte ich ihr noch kurz Paceville wo ich wohnte und wo die besten Restaurants sind. Wir gingen noch auf einen Kaffee an die Spinola Bay und machten für den Abend zum Weintrinken im Nove ab. Das ist auch am Spinola Bay, für mich der gemütlichere, relaxte Teil von St Julians mit guten italienischen Restaurants wie das Paparazzi oder das Dolce Vita.
Um neun traffen wir uns alle wieder dort und tauschten uns aus. War ein netter und gemütlicher Abend. Monika und ich genehmigten uns nachdem die anderen drei gegangen sind noch einen Portwein. Hab das noch nie getrunken. War aber noch lecker.
Heute Morgen hat mich Urs geweckt, ich blieb aber noch einen Moment liegen und da klingelte es erneut. Roli vom Headquarter Basel teilte mir mit das er jetzt schon die dritte Woche alleine Kaffee trinken muss. Keine Angst. Montag am 29igsten um halb zehn steh ich an der Türe und warte auf dich. Danke dir fürs Telefon. Drei Wochen ohne Freunde ist schon lang. Das merkt man erst wenn es eben nicht alltäglich ist.
So nun geh ich aber schnell ins Internetkaffee und lad mal den neusten Blog und Fotos rauf.
Bis bald

Lappe

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Ausflug zum Blue Grotto

Am Sonntag bin ich nach recht wenig Schlaf um zehn Uhr aufgestanden und hab erstmal was gegessen.Um 11 hab ich mit den beiden Schweizerinnen, oehm Name hab ich jetzt grad vergessen, bei der Schule abgemacht. Nachdem wir eigentlich am Samstag schon für den Strand abgemacht haben und ich dieses Date aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig gecancelled habe, konnte ich nun nicht schon wieder fehlen. Ich machte mich also recht schlaftrunken auf den Weg zur Schule wo sie schon warteten.Wir entschieden uns spontan das Blue Grotto zu besuchen. Die Busfahrt dorthin, ging wie alle Fahrten über Valletta. Dort umsteigen und da der Anschlussbus überfüllt war mussten wir nochmal eine halbe Stunde extra warten. Aber das ist normal in Malta und darüber darf man sich nicht aufregen. Als wir dann schliesslich angekommen waren, schoss ich eine Menge Fotos. Einige sieht ihr in meinem Fotolink auf Flickr.
Für umgerechnet 12 Franken machten wir dann noch eine Boottour durch das Grotto. Das Meer war aber gar nicht gut gelaunt und schüttelte uns gehörig durch.
Seeluft macht Hunger und da inzwischen bereits um drei Uhr war, entschieden wir uns was essen zu gehen. Ich bestellte natürlich ganz Combolike. Übertrieben viel war es zwar nicht, aber die Portionen waren üppig. Es war das Beste Essen seit meiner Ankunft hier.
Am gegenüberliegenden Tisch sass ein Paar und der Typ schaute immer zu uns rüber. Ich dachte schon was der wohl will oder sucht und da stand er auf und kam auf mich zu. Es war der Bildhauer, den ich an der Geburtstagsparty von Francescos Freund Robert kennengelernt habe.
Lustig deshalb weil ich am Vorabend Robert und die Maltesische Deutschlehrerin ebenfalls in Paceville getroffen hatte.
Wenns wahr ist, schickt mir Francesco noch die Nummer von Robert und dann werden wir gemeinsam noch was unternehmen. We`ll see...
Natürlich mussten wir auch auf dem Heimweg erstmal eine halbe Stunde warten. Man weiss in Malta nie so genau ob der Bus zu früh oder zu spät kommt. Das ist reine Glücksache. Es heisst einfach die Busse verkehren im Halbstundentakt.
Sonntag abend dann müde noch auf ein Bier ausgegangen und danach erstmal nachschlafen.

Montagmorgen nichts besonderes. Oder doch. Ja wir bekamen neue Schueler. Sebastian aus Schweden. Irgendwie um 20 und Hakoon aus Island. Er ist 51 Jahre alt und mit seiner Frau dort. Montagabend wie immer Salsabar. War aber nicht gerade voll und so schlenderte ich noch ein wenig durch Paceville.

Dienstag kamen noch zwei weitere Studenten. Noch zwei Spanierinnen. Vero und oehm. keine Ahnung. Die Spanier haben also die Macht unserer Klasse übernommen. Das ändert nichts an deren Aussprache im Englisch. Just horrible.
Dienstagabend mussten wir Daniel, unserem Lehrer bei der Niederlage seines Vereins AS ROMA beistehen. Jänu. 1:0 verloren. Darüber mussten wir natürlich noch ein Bier kippen. Nach dem ziemlich abgef... Irisch Pub mit gemütlichem Hintergarten wählten wir eine ziemlich exklusive Adresse. Hotel Hilton... Die haben eine Lounge direkt am Hoteleigenen Jachthafen. offerierte mir noch ein Bier und den Girlies einen Caipi. Geile Siech. Thanks.

Heute Mittwoch Schule am Morgen. Intressanter Stoff den wir haben. Kennt jemand von euch PhraselVerbs. Ich bis dato nicht. Das sind Verben die nicht einfach so 1 zu 1 übersetzt werden können. Zum Beispiel. Takeover oder Break in oder outcome... Sei wichtig wenn man auf der Strasse mit jemanden rede...
So ich geh mal jetzt noch ein wichtiges Telefon machen. Wahrscheinlich werde ich schon vermisst. Mir geht es auf jeden Fall so...
Bis bald.
Lappe